Unsere Klimaziele

Auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2045

Mehr als 75 Jahre
Erfahrung

Eine zuverlässige
Gemeinschaft
Ihr kompetenter Ansprechpartner

Der Ausstieg aus Öl und Gas –
Unser Modernisierungsprogramm hat 2009 begonnen

In einer bundesweit einmaligen Konstellation hat unsere Wohnungsbaugenossenschaft in Kooperation mit der Energiegenossenschaft Darmstadt-Dieburg eG in gebäudebezogene, wohnungsbezogene, quartiersbezogene Modernisierungsmaßnahmen und den Ausbau regenerativer Energie zur Selbstversorgung unserer Genossenschaft investiert.

Wer mehr Klimaschutz will, muss den Einsatz von Primärenergie deutlich reduzieren. Beachtlich hierbei ist, dass die Abhängigkeit von Öl und Gas auf Dauer die Kosten treibt und die Beschaffung schwierig ist und noch schwieriger wird. Wir haben uns aufgrund einer vertieften Untersuchung unseres Gebäudebestandes dazu entschieden, mehrere Wohngebäude der Gründerjahre komplett abzureißen und neue Quartiere mit regenerativer Energie zu bauen. In den Jahren 2009 – 2021 wurden 99 Wohneinheiten (8 Gebäude) niedergelegt. Auf demselben Gelände wurden insgesamt 155 moderne und barrierefreie Wohnungen (12 Gebäude) neu gebaut. Die Eigenversorgung mit Heizung und Warmwasser erfolgt über ein Nahwärmenetz und mehrere dezentrale regenerative Energiezentralen. Außerdem wurden die benachbarten Bestandsgebäude daran angeschlossen.

Für alle anderen Bestandsgebäude wurde ein mehrjähriges Modernisierungsprogramm aufgelegt, dass bis zum heutigen Tag ständig weiterentwickelt wird und jährliche Investitionen in Nachdämmung, komplette Erneuerung der Haustechnik (Wasser, Abwasser, Strom, Kommunikation) und Optimierung der Wohnungsinfrastruktur beinhaltet.

Ein zweites Nahwärmenetz wurde 2017 zwischen elf vorhandenen Bestandsgebäuden mit 116 Wohnungen in Betrieb genommen, hierdurch wurden Gasetagenheizungen und Einzelöfen ersetzt und die installierte Leistung auf ein Drittel der bisher installierten Leistung gesenkt. Weitere Einspareffekte werden über die gebäudebezogenen Maßnahmen erreicht. In einer CO2-Bilanz wird dies jährlich fortgeschrieben.

Unser Anspruch:
Die Wohnkosten für unsere Mitglieder bezahlbar halten

Wir bauen und unterhalten unsere Wohngebäude und unsere Energieanlagen in eigener Regie.

Unsere Satzung schreibt die Ziele unseres Handelns vor – Wir sind kein profitorientiertes Unternehmen, sondern wir managen das Gemeinschaftseigentum unserer Mitglieder. Unser Auftrag ist es, einerseits die Wohnkosten bezahlbar zu halten und andererseits unser Vermögen für die Zukunft zu erhalten. Seit 2009 hat unsere Genossenschaft inklusive der Investitionsmittel der Energiegenossenschaft und der gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft Pfungstadt Eigene Energie GmbH circa € 34 Mio. in Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emmisionen und nachhaltiger Optimierungen für einen zukunftsfähigen Gebäudebestand investiert. Die Organisation zur Umsetzung dieser Maßnahmen seit 2009 dient dem Ziel der Eigenversorgung mit Wohnen und Energie und war seit dieser Zeit eine einzige Erfolgsgeschichte.

Schaubild des CO2-Bilanz Ergebnis

Blick in die Zukunft –
Unser Weg zur CO2-Neutralität bis 2045

Was unsere Genossenschaft auf freiwilliger Basis im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells seit 2009 bereits gemacht hat, wird nunmehr durch den Gesetzgeber in Europa, dem Bund und den Ländern in einen neuen Rechtsrahmen verbindlich bis 2045 vorgeschrieben.

Wir schreiben unser bisheriges mehrjähriges Modernisierungsprogramm in einem neuen gebäude- und quartiersbezogenen Masterplan bis 2045 fort. Da wir bereits in circa vier Jahren in allen Gebäuden ohne Öl und Gas versorgt sind, geht es in allen Quartieren bereits um die Themen Ersatzmaßnahmen für die bestehenden regenerativen Energieanlagen (Photovoltaik, Energiezentralen), Einführungen von Quartierslösungen für Eigenstromeinsatz mit neuer Technologie, Umrüstung des Garagen- und Stellplatzmanagements auf Elektromobilität und weitere Gebäudeoptimierungen. Wir arbeiten aktiv daran, ob durch Verschlankung unserer Organisationsstruktur Kosten gespart werden können und gleichzeitig Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten an den erforderlichen Investitionen nachhaltig weiterentwickelt werden. Jede Gemeinde in Hessen ist verpflichtet bis zum Jahr 2028 durch eine kommunale Wärmeplanung die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft und bis 2045 sicher zu stellen. Aufgrund der uns vorliegenden Erfahrungen werden wir uns in diese lokale Entwicklung gerne einbringen, immer mit dem Ziel, dauerhaft die Wohnkosten niedrig zu halten.